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Smektit

Bei den Smektiten, oder auch Smectiten (von griech. smectos = ‚gestrichen, geschmiert‘; smectis = ‚Walkerde‘) handelt es sich um Mineralgemenge aus verschiedenen quellfähigen Schichtsilikaten (Phyllosilikaten), die eine Dreischicht-Struktur besitzen und zu den Tonmineralen gehören. Smektite bestehen hauptsächlich aus Montmorillonit, enthalten aber auch Quarz- und Calcitstaub.

Die Dreischicht-Struktur besteht aus zwei Tetraeder-Schichten, die über die Kationen einer Oktaeder-Zwischenschicht elektrostatisch vernetzt sind. Die Schichten sind nicht starr miteinander verbunden, sondern können durch reversible Einlagerung von Wasser und anderen Substanzen aufquellen.

Smektite entstehen bei der Verwitterung von Basalt und Gabbro.

Allgemeine Bedeutung

In der Öffentlichkeit sind Smektite besonders durch ihre Verwendung als 'Heilerde' bekannt.

Bedeutung in der Geothermie

Smektite spielen in der Geothermie eine große Rolle. Sie entstehen durch thermische Mineralalteration in den Deckschichten (cap rock) von Hochenthalpie Geothermielagerstätten. Da sie eine relativ hohe elektrische Leitfähigkeit haben, lassen sie sich mit mit entsprechenden geophysiklischen Verfahren (Magnetotellurik, MT oder CSEM) leicht kartieren. Indirekt wird dann über die Smektitkartierung die gesamte Lagerstätte exploriert.

Weblink

http://de.wikipedia.org/wiki/Smektitgruppe

zuletzt bearbeitet Mai 2022, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de