Für den Speicherkoeffizienten bzw. den spezifischen Speicherkoeffizienten gilt:
(-) für Speicherkoeffizient S; m-1 für spezifischen Speicherkoeffizient Ss
Der spezifische Speicherkoeffizient Ss ist definiert als die Änderung des gespeicherten Wasservolumens je Volumeneinheit des Grundwasserraums bei Änderung der Druckhöhe H bzw. bei Absenkung um einen Meter Wassersäule. Er wird in gespannten Aquiferen maßgeblich von der Kompressibilität bestimmt.
Der Speicherkoeffizient ist analog zur Transmissivität und dem kf -Wert das Integral des spezifischen Speicherkoeffizienten über die Grundwassermächtigkeit. Der Speicherkoeffizient S ist damit ein Maß für die Änderung des gespeicherten Wasservolumens ΔV pro Oberflächeneinheit A bei einer Absenkung ΔH um einen Meter:
S = ∆V (A ·∆H)-1
Für den spezifischen Speicherkoeffizienten Ss gilt:
S = Ss H = ∆V A-1
Nur der Speicherkoeffizient kann direkt aus Pumpversuchen ermittelt werden.
Auswertung von Pumpversuchen.
In gespannten Aquiferen (over pressured) liegt der spezifische Speicherkoeffizient bei 10-6–10-7 m-1. Der Speicherkoeffizient selbst kann bis um etwa zwei Größenordnungen darüber liegen. In freien Aquiferen entspricht der Speicherkoeffizient in etwa der durchflusswirksamen Porosität.
zuletzt bearbeitet März 2021, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de