Eine Störung oder Dislokation bezeichnet in der Geologie einen tektonischen Vorgang, der das ursprüngliche Gefüge eines Gesteins stört. In der Regel werden größere Gesteinspakete gegeneinander verschoben. Oftmals wird aber auch, in einer etwas unscharfen Weise, die durch die tektonische Bewegung entstandene Trennfläche selbst als Störung bezeichnet.
Hierbei kann das Gesteinsgefüge auf plastische (bruchlose, duktile) Art verformt werden, wie in Falten, Flexuren, bei Überschiebungen und in der Salztektonik, oder durch Bruchbildung und die Verschiebung der gegenüber liegenden Schollen. Im letzteren Fall bezeichnet man die entstandene Struktur als Verwerfung.
Für die Geothermie sind Störungen interessant, da sie erhöhte Wasserwegsamkeiten begründen können. Störungen können allerdings auch 'verheilt‘ sein, z.B. durch das Einschwämmen von Tonmineralien und so geradezu eine hydraulische Barriere bilden. Bei der Exploration (Seismik) können Störungen oft ausreichend gut kartiert werden, ihr Charakter bleibt aber ungewiss.
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Weitere Literatur unter Literaturdatenbank und/oder Konferenzdatenbank.
https://de.wikipedia.org/wiki/Störung_(Geologie)
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