Störungsenden sind zunächst einfach die lateralen Enden einer Störung. Sehr oft bilden Scher- Risse oder -Störungen an ihren Enden Bereiche aus, die von der vorherrschenden Störungsrichtung abweichen. Sie sind geometrisch notwenig, um den gescherten Bereich vom ungescherten Bereich abzugrenzen.
Diese 'Hörnchen‘ oder 'horse tails‘ oder 'wings, winglets' sind spannungstechnisch interessant und können auch bei der Ausbildung von Wasserwegsamkeiten eine große Bedeutung haben. Es sind reine Zugrisse mit teilweise erheblichen Öffnungsweiten. Sie können benachbarte, parallel laufende, Störungsflächen miteinander verbinden. Die Bedeutung dieser 'Hörnchen' in der shut-in Phase oder nach Ablassen des Rissinnendrucks ist noch nicht voll verstanden.Siehe hierzu auch Rissgeometrie.
Störungsenden können ein wesentliches Ziel bei der Exploration geothermischer Lagerstätten sein.
zuletzt bearbeitet März 2021, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de