Unter Stromerzeugung versteht man die Gewinnung elektrischer Energie (Elektrizität) aus anderen Energieformen. Hierbei wird umgangssprachlich unkorrekt Strom mit elektrischer Energie gleichgesetzt.
Physikalisch gesehen ist dies immer eine Umwandlung von anderen Energiearten aus verschiedenen Energiequellen (Primärenergie) in elektrische Energie. Hierbei kann meist die andere Energieform nicht vollständig in elektrische Energie umgewandelt werden (Strom-Wandlungs-Wirkungsgrad). Diese Umwandlung kann in Stufen erfolgen, beispielsweise in einem Kohle- oder Gaskraftwerk:
Der Großteil der Stromerzeugung geschieht im industriellen Maßstab in Kraftwerken. Stromerzeugung in Kleinanlagen außerhalb von Kraftwerken nennt man dezentrale Stromerzeugung.
Die Stromerzeugung ist nur eine Möglichkeit der Geothermienutzung. Die Wärmebereitstellung ist eine zweite und oft die wichtigere Möglichkeit. Da der Wirkungsgrad der thermischen Stromerzeugung durch Carnot begrenzt ist und in der Praxis oft weit unter dem Carnot-Wirkungsgrad liegt, ist die Stromerzeugung oft nur bei hohen Temperaturen des Reservoirs interessant.
In Deutschland wird die Effektivität selten und nur unwesentlich über 10% liegen. Durch den jahrelang extrem niedrigen Erdgaspreis (russisches Gas) war Geothermie auch auf dem Wärmemarkt bis 2022 kaum wettbewerbsfähig. Dies hat sich 2022 drastisch geändert. Seitdem steht die Wärmebereitstellung im Vordergrund. Strom wird oft nur noch in den Sommermonaten erzeugt, wenn der Wärmebedarf die Anlagen nicht mehr auslastet.
Bei einer globalen Batrachtung hat die Stromerzeugung immer noch eine vorrangige Bedeutung. Dies gilt besonders für Länder mit Hochentalpie-Lagerstätten. 31 Länder hatten 2022 Geothermiekraftwerke in Betrieb, 16.260 MW war die weltweit installierte Stromerzeugungskapazität in 197 Geothermiefeldern und 173 Millionen kWh war die im Jahr 2022 weltweit zum Heizen und Kühlen erzeugte Energie, ein Anstieg um 60 % gegenüber 2020.
http://de.wikipedia.org/wiki/Stromerzeugung
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