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Taubes Gestein

Der Bergmann bezeichnet als taubes Gestein Partien innerhalb einer Lagerstätte, die keinen für diesen Abbaubetrieb nutzbaren Rohstoff enthalten.

Synonyme zu 'taubes Gestein' sind: Berge, Nebengebirge, Abraum, Zwischenmittel, Scheidewerk oder einfach Nebengestein. Mitgewonnenes taubes Gestein wird oft in der Nähe der Schachtanlagen in Bergehalden gelagert. Im Ruhrgebiet sind etwa 120 derartige Bergehalden des Steinkohlenbergbaus benannt und sind ein Bestandteil des regionalen kulturellen Erbes.

Alternativ können Berge auch als Versatz (Blasversatz, Spülversatz) zur Verfüllung untertägiger Räume genutzt werden. Nutzung außerhalb des Bergbaus (Baugewerbe, Staßenbau) werden angestrebt.

Taubes Gestein und somit auch Bergehalden können immer noch gewisse Rohstoffanteile enthalten, die bei veränderten Marktbedingungen interessant werden können. Dann werden Halden wieder zu Lagerstätten und können erneut in Angriff genommen werden.

Kohlereste in Halden des Steinkohlenbergbaus können durch Selbstentzündung zu Schwelbränden führen. Es wurde gelegentlich versucht, diese geothermisch zu nutzen.

Weblink

https://de.wikipedia.org/wiki/Bergmannssprache

zuletzt bearbeitet Januar 2021, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de