Das technische Erdwärmenachfragepotenzial berücksichtigt, dass die nutzbare Wärme nicht über größere Strecken transportierbar ist und deshalb die Wärmenachfrage stark von dicht besiedelten Gebieten und/oder dem Vorhandensein eines Wärmenetzes bestimmt wird. Das technische Erdwärmenachfragepotenzial entspricht etwa einem Viertel der Jahresnachfrage nach Wärme.
Für die ausschließliche Stromerzeugung wird angenommen, dass die obere Grenze des Nachfragepotenzials in etwa dem Grundlaststromanteil entspricht, also der Strommenge, die permanent (unabhängig von Tages- oder Jahreszeit) benötigt wird. Das sind rund 60 Prozent der Jahresstromnachfrage.
Damit liegt das Nachfragepotenzial zurzeit bei ca. 324 kWh/a.
Bei Potenzialstudien im Wärmemarkt, wie den LANUV (NRW) Studien zur oberflächennahen Geothermie oder zum warmen Grubenwasser wird das Nachfragepotenzial (Wärmesenken) als limitierende Göße mit einbezogen.
zuletzt bearbeitet Januar 2021, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de