Durch Integration von Temperaturdaten, Durchlässigkeiten und hydrochemischen Daten wird es möglich, sog. thermisch - hydraulisch - chemisch gekoppelte Modelle, THC-Modelle, zu erstellen. Damit können neben den hydraulischen Auswirkungen durch die Förderung (Druck- Absenkung) und Injektion (Druck-Erhöhung), die Reichweite der thermischen Beeinflussung (Abkühlung) und die Änderung der Wasserzusammensetzung infolge Temperatur- und Druckänderung mit ihrer Auswirkung auf Scaling (Ausfällung) und/oder Korrosion im Vorhinein untersucht werden. Häufig werden auch nur thermisch-hydraulisch gekoppelte Modelle TH-Modelle benutzt, wenn die hydrochemischen Änderungen relativ unwichtig sind.
Eine typische und oft genutze Software für THMC-Prozesse ist OpenGeoSys, eine Software, die das Umweltforschungszentrum UFZ entwickelt hat.
Stober, Ingrid; Kurt Bucher (2020): Geothermie, Springer Spektrum, 3. Auflage. ISBN 978-3-662-60939-2 ISBN 978-3-662-60940-8 (eBook). https://doi.org/10.1007/978-3-662-60940-8.
Kolditz, O. et al.: OpenGeoSys: an open-source initiative for numerical simulation of thermo-hydro-mechanical (THM/C) processes in porous media: In: Environ. Earth. Sci. Nummer 67 (2012), S. 589-599
zuletzt bearbeitet September 2020, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de