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Thermochronometrie

Die Thermochronometrie ist eine Methode zur Erarbeitung der Temperaturgeschichte eines Reservoirs. Sie benutzt Geothermometrische Methoden.

Die Thermochronometrie nutzt radioaktive Zerfallsdaten von zumindest zwei Mineralen mit unterschiedlichen Schließtemperaturen, wobei die Schließtemperatur die Temperatur ist, die unterhalb der Isotopendiffusion im Kristall nicht mehr möglich ist und somit der radioaktive Zerfall beginnt.

Mineralkombinationen

Viele Mineralkombinationen sind hierzu geeignet. Beispiele sind:

  • 40Ar/39Ar Datierung der Minerale Hornblende, Muskovit, Biotit und Kalifeldspat
  • (U-Th)/He Datierung von Apatit, Zirkon, Titanit und Fluorit
  • U-Pb Datierung von Granatt, Zirkon, Allanit, Monzanit und Titanit

Die in der Abbildung unten grünen Minerale (U-Pb) sind für hohe Temperaturen (500-950°C) geeignet, rot gekennzeichnete wie 40AR/39AR für mittlere Temperaturen  (150-550°C)  und (U-Th)/He  für niedrige Temperaturen (40-220°C).

Anwendung in der Geothermie

Eine Studie von Gorynski et al. (2010)1 benutzte die (U-Th)/He - Datierung von Apatit und Zirkon aus Proben aus dsr Wassuk Range um eine Wärmeanomalie zu beschreiben. Mit dieser Methode konnten Unsicherheiten bei der Definition des Vorkommens gemindert werden. Das Beispiel zeigt, dass diese Methoden auch für verdeckte (hidden) Geothermievorkommen geeignet sind.

Weblink

http://en.openei.org/wiki/Thermochronometry 

Einzelnachweis

  1. Kyle E. Gorynski, Douglas Walker, Daniel F. Stockli, Andrew Sabin: Apatite (U–Th)/He thermochronometry as an innovative geothermal exploration tool: A case study from the southern Wassuk Range, Nevada, Journal of Volcanology and Geothermal Research 270:99–114,DOI:10.1016/j.jvolgeores.2013.11.018 (2014)

zuletzt bearbeitet Januar 2021, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de