Als Thermolumineszenz wird die Eigenschaft eines Festkörpers bezeichnet, beim Erhitzen vorher im Kristallgitter gespeicherte Energie in Form von Licht abzugeben. Die dafür nötige Energie wurde in vorher angeregten metastabilen Zuständen gespeichert. Der dabei ablaufende Prozess der thermisch stimulierten Lichtemission ähnelt anderen Lumineszenzen. Thermolumineszenzdatierung wird u. a. in der Archäologie (Abkürzung TL-Datierung oder allgemeiner Lumineszenzdatierung) als Methode zur Altersbestimmung von Keramikobjekten oder anderweitig gebrannten Artefakten verwendet.
Die Thermolumineszenz kann zur Datierung von Sedimenten genutzt werden. Dann wird das Ereignis der letzten Belichtung durch Sonnenlicht datiert. Die Thermolumineszenz dient dabei als Ergänzung zur Radiokohlenstoffdatierung (auch: C14-Datierung), insbesondere dort, wo Datierungen jenseits der begrenzten Reichweite der C14-Datierung benötigt werden oder wo kein organisches Material zur Verfügung steht.
Die Thermolumineszenz als Methode der Dosimetrie (Thermolumineszenzdosimeter) bietet folgende Vorteile:
http://de.wikipedia.org/wiki/Thermoluminiszenz
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