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Tonmineral

Tonminerale bezeichnet einerseits Minerale, die überwiegend feinstkörnig (Korngröße < 2 µm) vorkommen, andererseits jedoch die Schichtsilikate, die nach ihrer schichtartigen Kristallstruktur aus Silizium und Sauerstoff, sowie Wasserstoff und meist Magnesium und Aluminium benannt sind. Beide Definitionen sind nicht deckungsgleich. Manche überwiegend feinstkörnig vorkommende Minerale, etwa Goethit oder Gibbsit, sind keine Silikate. Andererseits gibt es Schichtsilikate, wie etwa Kaolinit, die oft größer als zwei Mikrometer sind. Tonminerale bezeichnen daher in der Regel solche Minerale, die beide Kriterien erfüllen.

Bedeutung in der Geothermie

In der Geothermie, insbesondere der hydrothermalen Geothermie, spielen neben Grundwasserleitern (Aquiferen) Grundwassernichtleiter, Barrieren (Aquifugen) eine bedeutende Rolle. Tonminerale können, und sind oft wesentliche Bestandteile dieser Barrieren. Bei Hochenthalpielagerstätten sind sie, oft auch in thermische veränderter Form (Smektit), wesentlich für die Abdichtung des Reservoirs nach oben (cap rock).

Weblink

http://de.wikipedia.org/wiki/Tonminerale 

zuletzt bearbeitet Januar 2021, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de