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Transgeo - Forschungsvorhaben

Wie können stillgelegte Bohrlöcher und Infrastrukturen aus der rückläufigen Erdöl- und Erdgasförderung für geothermische Anwendungen genutzt werden? Das untersucht das Projekt TRANSGEO, das von der EU mitfinanziert wird. Es startete offiziell am 4. Mai 2023 mit einem Kick-off-Meeting in Potsdam. Beteiligt sind elf Partner aus fünf Ländern. Das Projekt wird von Hannes Hofmann koordiniert, Leiter der Helmholtz Nachwuchsgruppe „Advanced Reservoir Engineering Concepts (ARES)“ am Deutschen GeoForschungsZentrum GFZ in Potsdam und Juniorprofessor für Reservoir Engineering an der TU Berlin. Es verfolgt das übergeordnete Ziel, den Strukturwandel von einer fossilen, Kohlenwasserstoff produzierenden Industrie hin zu einer nachhaltigen grünen Energieversorgung zu unterstützen.

Steckbrief

Programm/ Zuschussgeber

Interreg CENTRAL EUROPE Programm

Akronym

Transgeo

Titel/ Thema

-

Identifikation/ Zuwendungsnummer

CE0100071

Durchführungszeitraum

2023-2026

Geschätzte Kosten/ Zuwendungsbetrag

Transgeo gesamt: 2,62 Mio €

Sonstiges

-

Kennzahlen

  • Länder 5
  • Partner 11
  • Regionen 8
  • Pilotprojekte 2

Forschungsziele

Lange Zeit wurden in Mitteleuropa große Mengen an Öl und Gas aus tausenden von Tiefbohrungen gefördert, doch nach Jahrzehnten der Förderung sind viele der Kohlenwasserstoffbohrungen stillgelegt oder müssen bald aufgegeben werden. Die rückläufige Kohlenwasserstoffindustrie hinterlässt eine umfangreiche Infrastruktur und Tausende hochqualifizierter Arbeitskräfte, insbesondere in ländlichen Gebieten, die mit zahlreichen wirtschaftlichen und sozialen Herausforderungen zu kämpfen haben.

Anstatt ungenutzte Bohrlöcher aufzugeben, können sie für die geothermische Energieerzeugung und Wärmespeicherung genutzt werden, um lokale Gemeinden und Industrien bei der Energiewende zu unterstützen. Dieses Potenzial wird jedoch aufgrund wirtschaftlicher Unwägbarkeiten und nichttechnischer Hindernisse weitgehend ungenutzt gelassen. Das übergeordnete Ziel von TRANSGEO ist es, einen Strukturwandel von einer Kohlenwasserstoffindustrie, die fossile Brennstoffe produziert, hin zu einer nachhaltigen grünen Energieversorgung aus geothermischen Energiequellen in Mitteleuropa zu ermöglichen, wobei der Schwerpunkt auf ländlichen Gebieten liegt.

Wir betrachten

5 Technologien:

  • Thermische Aquiferspeicherung (ATES)
  • Bohrloch-Wärmespeicher (BTES)
  • Bohrloch-Wärmetauscher
  • Hydrothermale Energieerzeugung
  • Enhanced Geothermal Systems (EGS)

und

4 Sedimentbecken:

  • Norddeutsches Becken
  • Süddeutsches Molassebecken
  • Wiener Becken
  • Pannonisches Becken

Das von Interreg Central-Europe finanzierte Projekt TRANSGEO hat zusammengefasst folgende Ziele:

  • Entwicklung eines technisch-ökonomischen Validierungssystems für verschiedene Methoden zur Nachnutzung von Bohrlöchern, einschließlich eines Werkzeugs zur Bewertung der Zweckmäßigkeit, um realistische Lösungen für die regionale Energiewende zu finden.
  • Bewertung des Potenzials, der Nachfrage und der Durchführbarkeit aller vorgeschlagenen Nachnutzungstechnologien in ehemaligen Kohlenwasserstoff-Fördergebieten in Mitteleuropa
  • Vorschlag eines politischen, rechtlichen und förderrechtlichen Rahmens sowie spezifischer Maßnahmen, die den Übergang von Regionen, die früher fossile Brennstoffe gefördert haben, zu nachhaltigem Wachstum durch die Nutzung geothermischer Energie ermöglicht und vorantreibt.

Projektpartner

Partner

Assoziierte Partner

Finanzierung

TRANSGEO wird von der Europäischen Union durch das Interreg Central-Europe Programm kofinanziert. Die GFZ-Sektion 4.8 Geoenergie ist der Lead Partner des TRANSGEO-Projekts.

Weblinks

GFZ-Projektwebseite TRANSGEO

Externe Projektwebseite TRANSGEO

zuletzt bearbeitet Mai 2023, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de