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Treibhauseffekt

Der Treibhauseffekt ist die namensgebende Wirkung von Treibhausgasen in Atmosphären auf die Temperatur am Boden. Dadurch stellen sich auf Planetenoberflächen höhere Temperaturen ein, als sich ohne Treibhauseffekt einstellen würden. Der Effekt entsteht dadurch, dass die Atmosphäre weitgehend transparent für von der Sonne ankommende kurzwellige Strahlung ist, jedoch wenig transparent für langwellige Infrarotstrahlung, die von der warmen Erdoberfläche und von der erwärmten Luft emittiert wird. Das wichtigste Treibhausgas der Erde ist Wasserdampf.

Der Treibhauseffekt wurde 1824 von Joseph Fourier entdeckt und 1896 von Svante Arrhenius erstmals quantitativ genauer beschrieben. Die systematische Erforschung des Treibhauseffekts begann 1958 durch Charles D. Keeling, einem Studenten von Roger Revelle. Durch Keeling wurde eine Vielzahl von Messstationen für Kohlenstoffdioxid aufgebaut; die bekannteste befindet sich auf dem Mauna Loa auf Hawaii.

Infolge der Diskussion des Klimawandels wird der durch das CO2 in der Atmosphäre bedingte Treibhauseffekt heute vorrangig negativ dargestellt. Tätsächlich wäre die Erde ohne das CO2 und den Treibhauseffekt eine Eiskugel und für Pflanzen, Tiere und Menschen unbewohnbar. Kritisch zu sehen ist der über das richtige Maß hinausgehende Anstieg der CO2-Konzentrationen durch anthropogene Einflüsse. Der durch menschliche Eingriffe bewirkte Anteil am atmosphärischen Treibhauseffekt wird anthropogener Treibhauseffekt genannt, siehe hierzu auch globale Erwärmung.

Anders als der Name suggeriert, basiert die Erwärmung eines Treibhauses durch einfallende Sonnenstrahlen nicht auf dem Treibhauseffekt. Der hier zugrundeliegende Effekt heißt Glashauseffekt. Jedoch werden mitunter beide Bezeichnungen – Treibhauseffekt und Glashauseffekt – auch synonym für beide Effekte verwendet.

Bezug zur Geothermie

Der Hauptbezug zur Geothermie besteht, wie zu allen anderen Erneuerbaren, darin, dass der Treibhauseffekt und hier seine menschgemachten Komponenten zur stärkeren (langfristig  ausschließlichen) Nutzung erneuerbarer Energien zwingt. Geothermie selbst ist nahezu CO2 frei. Bei Hochenthalpie-Nutzung werden zwar oft größere Mengen CO2 freigesetzt, wobei es sich aber um natürliches CO2 handelt, das ohnehin in absehbarer Zeit an die Erdoberfläche gelangt wäre. Bei Niederenthalpie-Nutzung wird das im Thermalwasser enthaltene CO2 im geschlossenen Kreislauf über den Reinjektionsbrunnen wieder in die Lagerstätte zurückgeführt. An einigen Anlagen wird das CO2 auch als ein zusätzlicher wirtschaftlicher Rohstoff entnommen.

Weblink

http://de.wikipedia.org/wiki/Treibhauseffekt  

Literatur

Ármannsson, H., Fridriksson, T., Kristjánsson, B.: CO2 emissions from geothermal power plants and natural geothermal activity in Iceland.
In: Geothermics Nummer 34(3) (2005), S. 286-296

Frideriksson, Thrainn, Almudena Mateos, Yasemin Orucu, Pierre Audinet: Greenhouse Gas Emissions from Geothermal Power Production, Stanford Geothermal Workshop, 2017

zuletzt bearbeitet Mai 2022, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de