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Trocknen

Unter einer Trocknung oder Austrocknung oder Exsikkation versteht man allgemein den Entzug von Flüssigkeiten aus einem Stoff oder Gegenstand, dem Trockengut, durch Verdunstung, Verdampfung, den Einsatz von Trocknungsmitteln oder anderen technischen wie chemischen Anwendungen. Merkmal einer Trocknung ist daher die Verringerung der Feuchtigkeit (Feuchteentzug, Entfeuchtung) durch eine in der Regel thermisch-physikalische Umwandlung der Flüssigkeit (meist eine Phasenumwandlung in den gasförmigen Zustand).

Bei der Flüssigkeit handelt es sich meist um Wasser, weshalb man auch oft von einem Wasserentzug spricht. Dieser Begriff ist jedoch nicht deckungsgleich zur Trocknung, da er auch eine mechanische bzw. gravitative Entwässerung (mechanische Entfeuchtung) mit einschließt. Es empfiehlt sich bei technischen Anwendungen, wenn möglich, eine mechanische Entfeuchtung vorzuschalten, da die mechanischen Verfahren in der Regel bezüglich des Energieaufwands günstiger (ungefähr 1/10 der Energiekosten) sind.Ein Beispiel ist das Schleudern der Wäsche vor dem Aufhängen zur Trocknung.

Das technische Anwendungsgebiet, das sich mit der Trocknung von Materialien befasst, ist die Trocknungstechnik. Apparate für Trocknungsaufgaben sind unter dem Begriff Trockner (z. B. Wäschetrockner) kurz beschrieben.

Grundlage der Trocknung mit Luft als Trocknungsmedium bei Konvektion ist der Dampfdruck der Flüssigkeit bei einer bestimmten Temperatur und bestimmtem Druck. Entspricht der Gehalt der Flüssigkeit in der Atmosphäre dem Dampfdruck (oder überschreitet ihn), so ist keine Trocknung (Verdunstung) möglich. Ist weniger Flüssigkeit enthalten, hängt es vom treibenden Konzentrationsgefälle und vom Gasaustausch (Wind, Oberfläche …) ab, wie schnell die Trocknung voranschreitet. Mit höherer Temperatur steigt in der Regel der Dampfdruck, die Trocknung ist begünstigt. Mit sinkendem Druck steigt für die Flüssigkeit der mögliche Anteil in der Atmosphäre. Für wichtige Flüssigkeiten, insbesondere für Wasser, gibt es Diagramme und Tabellen, die für die technische Beherrschung der Trocknung zu Rate gezogen werden können. Das wichtigste Diagramm hierfür ist das Mollierdiagramm für feuchte Luft.

Grundlage der Trocknung mit überhitztem Dampf als Medium ist das Temperaturgefälle (die sogenannte Überhitzung) und das Konzentrationsgefälle zwischen dem Trocknungsmedium und der Flüssigkeit. Entscheidender Unterschied zur Lufttrocknung ist der fehlende Diffusionsübergang. Das verdampfende Wasser muss ab dem erreichen der Sattdampftemperatur lediglich seinen Aggregatzustand ändern und sich nicht in der Luft lösen.

Alle Trocknungsverfahren sind mit einem erheblichen Energiebedarf, meist Wärmebedart verbunden.

Trocknungsmethoden

  • Gefriertrocknung
  • Überkritische Trocknung
  • Mikrowellentrocknung
  • Kondensationsverfahren
  • Vakuumtrocknung
  • Adsorptionstrocknung
  • Permeationstrocknung mittels Nafion-Membranen
  • Peltiertrocknung
  • Granulattrocknung

Bedeutung für die Geothermie

Die Möglichkeit geothermische Wärme, auch Abwärmw von Geothermiekraftwerken zur Trockung zu nutzen wird oft unterschätzt. In NRW ist (2020) der Bau einer ersten Tiefengeothermie-Anlage begonnen wurden (Kabel, Hagen), die zur Papiertrocknung eingesetz werden soll.

Weblinks

https://de.wikipedia.org/wiki/Trocknung

zuletzt bearbeitet Januar 2021, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de