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Verockerung

Als Verockerung bezeichnet man Ausfällen von Eisenhydroxiden und Mangan(IV)-oxid in Wassergewinnungsanlagen. In sauerstofffreiem Wasser mit niedrigem pH-Wert können große Mengen zweiwertige Eisen-Ionen gelöst sein (bis 100 mg/l). Kommt solches Wasser mit Luftsauerstoff in Kontakt, oxidiert zweiwertiges Eisen zu braunem, dreiwertigen Eisenhydroxid („Eisenocker“). Dieses fällt aus und lagert sich ab. Im Wasser gelöste Mangan-Ionen fallen als schwarzes Manganoxid aus.

Diese weichen Ablagerungen (Inkrustation) aus Eisenocker stellen ein großes Problem in der Wassergewinnung dar, da sie allen Anlagenteilen wie Brunnen, Pumpen oder Rohrleitungen zusetzen. Insbesondere bei Brunnenfiltern kann die Brunnenverockerung zum Versiegen der Wasserförderung führen. Betroffen sind auch Drainageund  Schluckbrunnen. Besonders, wenn das eingespeiste Wasser mit Luft in Verbindung gekommen ist und sich sein Sauerstoffanteil dadurch erhöht hat.

Da die Zusammensetzung des Grundwassers nicht änderbar ist, kann nur der Ablagerungsprozess verzögert oder an einen anderen Ort verschoben werden. Luftdichte Brunnenköpfe verringern den Sauerstoffeintrag ins Wasser und damit die Oxidation von gelöstem Eisen und Mangan. Neben chemisch-physikalischen Ursachen werden auch biologische Ursachen für die Verockerung vorgeschlagen. Eisen- und Manganbakterien sind in der Lage, Fe2+ und Mn2+ zu unlöslichen Fe(III)- und Mn(IV)-Oxidhydraten zu oxidieren.

Bedeutung in der Geothermie

Sowohl in der Tiefengeothermie als auch in der Oberflächennahen Geothermie können Ockerausfällungen eine Rolle spielen. In der Oberflächennahen Geothermie gehören sie zum Komplex der Brunnenalterung.

Weblinks

https://de.wikipedia.org/wiki/Verockerung

zuletzt bearbeitet Januar 2021, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de