Das Projekt VESTA ist vorgesehen, da die SWM planen, die Wärmeversorgung der Stadt München zu 100% CO2-neutral zu erzeugen. Dazu soll bis 2040 ca. 400 MW vollständig aus Geothermie zur Verfügung gestellt werden. Darüber hinaus sind aber zusätzliche Wärmequellen notwendig, um eine ausreichende, flexible und wirtschaftliche Leistung für Zeiträume mit größerem Wärmebedarf bzw. Spitzenlasten zu gewährleisten. Die SWM ziehen hier u.a. einen saisonalen geothermischen Ultra-Hoch-Temperatur-Wärmespeicher (UHTS) als mögliche Komponente in Betracht, insbesondere für die Versorgung von Spitzenlasten.
Programm/ Zuschussgeber | BMWK |
Akronym | VESTA |
Titel/ Thema | VESTA - Very-High-Temperature Heat Aquifer Storage |
Identifikation/ Zuwendungsnummer | 03EE4033 |
Durchführungszeitraum | 2021-09-01 2024-08-31 |
Geschätzte Kosten/ Zuwendungsbetrag | 1.476.538 € |
Sonstiges | - |
Die SWM ziehen u.a. einen saisonalen geothermischen Ultra-Hoch-Temperatur-Wärmespeicher (UHTS) als mögliche Komponente in Betracht, insbesondere für die Versorgung von Spitzenlasten. VESTA-Malm betrachtet eine dafür nötige Einspeichertemperatur vom mehr als 100°C in den oberjurassischen Karbonaten (Malm). Ziel des Vorhabens VESTA-Malm ist es, die Voraussetzungen für die Durchführbarkeit eines UHTS an einem Standort in München zu prüfen. Bei einer erfolgreichen Prüfung und einem positiven Ergebnis soll als nächster Schritt nach Möglichkeit ein UHTS-Demonstrator an einem Standort in München umgesetzt werden.
SWM Services GmbH,VESTA-Malm - Hochtemperatur Speicherung im Malm & Performance-Konzepte
Sondervermögen Großforschung beim Karlsruher Institut für Technologie (KIT) - Institut für Angewandte Geowissenschaften, Abteilung Geothermie und Reservoir-Technologie, SimLog-DeepStor ' Prozessmodelle & Demonstrator. Im Vordergrund der Arbeiten des KIT in VESTA steht der Aufbau eines Messnetzes (Sensorik) im Demonstrator DeepStor und die Erarbeitung von numerischen Modellen zur Vorhersage des HT-Speicherverhaltens unter saisonaler Belastung. Diese Modelle werden anhand der in DeepStor gewonnen Daten kalibriert. Ziel ist dabei, die Prognosefähigkeit der generischen Speichermodellierung zu optimieren. Dazu bestehen Rückkopplungsschleifen zwischen den generischen und fallspezifischen Arbeitspaketen. Der Aufbau von DeepStor erfolgt parallel zu VESTA. Mit einem intensiven Logging- und Testing-Programm sollen die drei Projektziele Eignung, Übertragbarkeit und Prozessverständnis erreicht werden. Die Entwicklung neuer Technologien profitiert stark von internationalen Kooperationen. Über die GEOTHERMICA-Plattform ist in den letzten Jahren ein Austausch insbesondere mit Forschergruppen in den Niederlanden, der Schweiz sowie der USA entstanden. Es ist geplant, diese internationale Kooperation im Rahmen von VESTA fortzuführen und Synergien zu nutzen.
EnBW Energie Baden Württemberg AG, Wirtschaftlichkeitsbetrachtung. Übergeordnete Ziele sind 1) Bewertung der technischen und nicht technischen Barrieren, 2) Unterstützung der Entwicklung und Umsetzung kommerzieller Projekte durch Bereitstellung von Prozessverständnis, Modellierungs- und Überwachungstechniken und Komponenten-Design, 3) Unterstützung der genehmigenden Behörden mit wissenschaftlich technischen Erkenntnissen als Basis für die Weiterentwicklung regulatorischer Bedingungen, 4) Unterstützung der Durchführung von Demonstrationen an ausgewählten Piloten mit Empfehlungen und Schlussfolgerungen für zukünftige Projekte. Im Einzelnen sollen diese Ziele durch die Entwicklung von Tools realisiert werden, welche die Entwicklung und die zu bewältigenden Herausforderungen quantifizieren, durch Laborexperimente und Monitoring an Demo-Projekten aufzeichnen und die Ergebnisse mit den Messdaten vergleichen bzw. validieren. Die erarbeiteten Schlussfolgerungen gehen in Empfehlungen ein, die als Grundlage für einen neuen regulatorischen Rahmen dienen können. Basierend auf den spezifischen Erfahrungen und komplementären Tätigkeiten der ausgewiesenen Projektpartner sollen technisch-wirtschaftliche Grundlagen für zukünftige Betriebskonzepte entstehen. Die Entwicklung neuer Technologie profitiert stark von internationalen Kooperationen.
Helmholtz-Zentrum Potsdam Deutsches GeoForschungsZentrum GFZ, VESTA-Monitor ' Entwicklung verbesserter Überwachungsmethoden für HTS-Systeme, Im Rahmen von VESTA wird angestrebt, die folgenden technischen, regulatorischen, rechtlichen, ökologischen und wirtschaftlichen Herausforderungen zu lösen, um eine breitere Anwendung von HTS zu ermöglichen: Bewertung der technischen und nicht-technischen Barrieren für HTS (>100 °C), aufbauend auf dem besten Fachwissen über HTS (< 100 °C) Unterstützung der Entwicklung und Umsetzung kommerzieller Projekte durch Bereitstellung von Prozessverständnis, Modellierungs- und Überwachungstechniken und optimiertem Design für HTS und tiefere Reservoire Unterstützung des Regulierungsrahmens für HTS Bewertung des Umfangs und der Machbarkeitsprüfung für eine erste Generation von Demonstrationsprojekten Durchführung von Großdemonstrationen an ausgewählten Piloten Empfehlungen und Schlussfolgerungen für zukünftige Projekte.
München
https://www.enargus.de/search/?q=VESTA
zuletzt bearbeitet März 2022, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de