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Wärmeauskopplung

Unter Wärmeauskopplung wird die zusätzliche Wärmeproduktion als zweites Produkt eines Kraftwerks verstanden. Allgemein wird diese Technologie als Kraft-Wärme Kopplung bezeichnet.

Bedeutung in der Geothermie

Bei Geothermie Kraftwerken gibt es mehrere Möglichkeiten zur Wärmeauskopplung, die auch gemischt oder bedarfsgesteuert angewendet werden können:

  • Aufspaltung in einen Stromerzeugungskreislauf und eine Wärmenutzung nach dem ersten Wärmeübertrager (Parallelbetrieb)
  • Nutzung des nach dem Verdampfer abgekühlten Wassers als Wärmequelle (Kaskadennutzung)
  • Nutzung der Wärmeabgabe des Kondensators (Wärmeauskopplung im engeren Sinn)

Durch Wärmeauskopplung lassen sich die Gesamt-Wirkungsgrade der Anlage gegenüber einem reinen Verstomungswirkungsgrad wesentlich erhöhen. Wirkungsgrade >90 % sind möglich.

Eine interessante Möglichkeit ist auch additive Verwendung eines Wärmetransformators durch den einerseits, die Nutztemperatur der angeschlossenen Wärmeversorgung erhöht und die Reinjektionstemperatur entsprechend abgesenkt werden kann, und dies ohne wesentliche weitere Verluste.

zuletzt bearbeitet Juni 2022, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de