Bei dem Forschungsvorhaben 'ZoKrateS' handelt es sich um ein Demonstrations- und Pilotvorhaben, um die technische Machbarkeit und Verbesserung des hydraulischen Anschlusses einer Bohrung an ein klüftiges Reservoir zur geothermischen Nutzung durch in situ Tests in einer Tiefbohrung aufzuzeigen.
Programm/ Zuschussgeber | BMWi |
Akronym | ZoKrateS |
Titel/ Thema | Zonierte Reservoirbehandlung an natürlichen Kluftzonen in tiefliegenden Karbonaten zur Entwicklung eines petrothermalen Standortes in Deutschland; |
Identifikation/ Zuwendungsnummer | 03EE4010 |
Durchführungszeitraum | 2020-01-01 – 2021-12-31 |
Geschätzte Kosten/ Zuwendungsbetrag | 10.099.729 EURO |
Sonstiges |
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Im Projekt soll eine hydraulisch leitfähige Störung, die bereits durch eine Bohrung durchörtert wurde, als natürlicher Wärmetauscher genutzt werden, so dass die hydraulische Stimulation vermieden und das Risiko der induzierten Seismizität erheblich verringert wird. Das Ziel des Forschungsvorhabens am Standort Geretsried (Bayern) ist der Nachweis der hydraulischen Wirksamkeit von Stützmitteln, die bislang nicht in der Tiefengeothermie eingesetzt wurden. In Kombination mit zonierter Säuerung sollen diese Stützmittel in natürliche Kluftzonen tiefliegender Karbonaten eingetragen werden und zur Entwicklung eines petrothermalen Standortes in Deutschland dienen. In Bezug auf die Auswahl geeigneter Stützmittel ist insbesondere die Unbedenklichkeit des Einsatzes von Stützmitteln aus Umweltgesichtspunkten von besonderer Bedeutung. Das Verbundprojekt 'ZoKrates' setzt sich aus wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Partnern zusammen, unter denen auch der Feldeseigentümer ist. Die Partner sind Ruhr Universität Bochum, Leibniz Institut für Angewandte Geophysik, GTN, G.E.O.S. und ENEX.
Geothermie Neubrandenburg Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Neubrandenburg, Mecklenburg-Vorpommern.Test- und Stimulationsprogramm, THM Simulation, INSAR. Im Rahmen des Teilvorhabens der Geothermie Neubrandenburg GmbH werden Untersuchungen in Vorbereitung zur Reservoirbehandlung (u. a. Laborversuche, Reservoirsimulationen, seismische Bewertungen) durchgeführt. Basierend auf den Ergebnissen der operativen Arbeiten zum Stützmitteleintrag wird anschließend das Konzept einer petrothermalen Dublette bewertet.
zuletzt bearbeitet März 2020, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de