Eine Erdwärmeheizung arbeitet im Prinzip wie ein Kühlschrank – nur im umgekehrten Betrieb: Sie entzieht dem Untergrund Wärme und gibt diese an das Haus ab.
Die Geologischen Dienste der einzelnen Bundesländer stellen interaktive Karten zur Verfügung, die Informationen zur geothermischen Eignung eines Grundstückes enthalten. Die Eigung wird in Form der Wärmeleitfähigkeit, spezifischen Entzugsleistung bzw. die Grundwassertemperatur angegeben.
In unserem Firmenverzeichnis sind Berater*innen, Planer*innen und Bohrunternehmen aufgelistet. Sie können nach „Bereich“ (Oberflächennahe Geothermie oder Tiefe Geothermie) und „Kategorie“ (zum Beispiel Planer*innen, Berater*innen oder Bohrunternehmen) suchen.
Viele Energieversorger bieten spezielle Wärmepumpentarife an, die günstiger als die normalen Stromtarife sind. Es ist daher ratsam, sich bei der Planung einer Erdwärmeanlage beim örtlichen Stromversorger nach Wärmepumpentarifen zu erkundigen.
Beim Betrieb von Heizkörpern in bestehenden Gebäuden sind Vorlauftemperaturen von 60°C und mehr notwendig. Da Erdwärmeheizungen sich jedoch nur bei niedrigeren Temperaturen rentieren, wären die Einsparungen minimal, wenn lediglich die Öl-, Gas- oder Stromheizung gegen eine Erdwärmepumpe ausgetauscht wird. Doch auch hier gibt es sinnvolle Lösungen.
Erdwärmeheizungen arbeiten mit niedrigen Vorlauftemperaturen. Diese bezeichnen die Temperatur des Wassers, wenn es in die Heizkörper fließt. Meist rentiert sich eine Erdwärmeheizung nur, wenn die Vorlauftemperaturen auf der Heizungsseite maximal 45°C betragen. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, wenn Sie möglichst großflächige Heizkörper nutzen.
Besonders ökologisch wird Ihre Erdwärmeheizung, wenn Sie diese zusammen mit einer Photovoltaik-Anlage einsetzen. Ebenfalls sinnvoll kann die Kombination mit einer Solarthermie-Anlage sein, was durch das Marktanreizprogramm auch besonders gefördert wird.
Eine fertige Erdwärmeheizung ist bei fachgerechter Ausführung von außen nicht sichtbar. Sobald die Bohrung und der Bau der Leitungen abgeschlossen sind, kann das Gelände jedoch umgehend wieder hergerichtet werden, so dass keine optische Beeinträchtigung des Gebäudes oder des Grundstücks besteht.
Damit Sie mit Ihrer modernen Erdwärmeheizung viel Freude haben und die Anlage auch wirklich umweltfreundlich und nachhaltig arbeitet, gilt es, vier Grundregeln zu beachten, welche wir Ihnen hier näherbringen. Des Weiteren finden Sie hier eine Checkliste zur Erdwärmeheizung.