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Patricius Medaille 1996

Prof. Dr. Ladislaus Rybach

Mit der Patricius-Plakette ehrt die Geothermische Vereinigung e.V/GtV seit 1994 Persönlichkeiten, die sich um die Entwicklung der Erdwärmenutzung in hervorragender Weise verdient gemacht haben. In diesem Jahr wurde die Auszeichnung dem Schweizer Wissenschaftler Prof. Dr. Ladislaus Rybach verliehen und damit einem der profiliertesten Geothermiker Europas. Rybach wurde in Sopron/Ungarn geboren, machte dort sein Abitur und begann mit dem Studium der Geophysik an der Universität seiner Heimatstadt. 1956 mußte er fliehen und setzte in der Schweiz an der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) in Zürich seine Ausbildung fort.

Im Jahr 1973, dem Jahr der ersten Öl-krise, war Ladislaus Rybach längst Professor für Geophysik an der ETH. Auch in der Schweiz begann man damals, nach Alternativen zu damaligen Energieversorgungsstrukturen und nach neuen Energiequellen zu suchen. Seitdem beschäftigt sich Rybach mit Geothermie und geothermischer Energiegewinnung. Er hat mit seinen Arbeiten erheblich dazu beigetragen, die Nutzung der Erdwärme in der Schweiz zu etablieren. Aber nicht nur in seiner neuen Heimat hat er sich einen Namen gemacht. Dieser ist eng mit den weltweiten Erfolgen der Geothermieforschung verbunden. Rybach lehrte nicht nur an seinem Züricher Institut, sondern auch in Italien, Island und Neuseeland. An vielen internationalen Aktivitäten, z. B. an den ersten europäischen Wärmeflußkarten hat er entscheidend mitgewirkt oder bereits an den ersten Geothermieprojekten der Internationalen Energie-Agentur IEA mitgearbeitet. Als Mitherausgeber verschiedener internationaler Zeitschriften, wie z. B. Geothermics, trägt er zur Qualität von wissenschaftlicher Publikation bei. Er selbst hat in bislang mehr als 150 Veröffentlichungen seine Forschungsergebnisse vertreten.

Prof. Rybach ist Gründungsmitglied der Schweizerischen Vereinigung für Geothermie (SVG) und des weltweiten geothermischcn Dachverbandes International Geothermal Association (IGA). Beide Organisationen begleitet er in leitenden Funktionen. Auch bei der Gründung der Geothermischen Vereinigung (GtV) im Jahre 1991 spielte er eine wesentliche Rolle.

Die Patricius-Plakette wurde Prof. Dr. Rybach im Rahmen der ersten gemeinsamen deutsch-schweizerischen Geothermietagung in Konstanz überreicht.