Die Patricius-Plakette 2014 wurde verliehen an
für ihre bedeutsamen Errungenschaften in der Hydrogeologie und ihren Einsatz im Bereich der Hot-Dry-Rock Technologie (EGS).
Seit Abschluss ihres Studiums an der Uni Freiburg, wo sie bis heute in der Lehre tätig ist, setzte sie sich mit großer Durchsetzungskraft für die damals noch junge Technologie des Hot-Dry-Rock-Verfahrens ein. Mit der Anwendung von transienten Auswerteverfahren für hydraulische Bohrlochtests im Granit, erkannte sie als erste , dass das riss-lineare und bilineare Fließen im geklüfteten und hydraulisch stimulierten Granit eine wichtige Rolle spielt. Mit Ausdauer und Überzeugungskraft gelang es ihr die neue Erkenntnis, die durch die Ergebnisse aller HDR Projekte weltweit bestätigt wurde, in der Wissenschaft zu etablieren. Neben ihrer wissenschaftlichen Arbeit leistet sie ehrenamtlich Öffentlichkeitsarbeit für die Geothermie im Rahmen von Arbeitskreisen und Lehrtätigkeiten. Ihr im Jahr 2012 erschienenes Buch „Geothermie“ bietet eine Einführung in die Grundlagen der Geothermie und einen Überblick über alle derzeit verfügbaren geothermischen Nutzungssysteme. Es stellt für die Lehre und für interessierte Investoren eine wichtige Quelle dar.
Die Plakette wurde im Rahmen des Gesellschaftsabends auf dem Geothermikongress 2014 vom Präsidenten des BVG, Herrn Dr. Erwin Knapek, überreicht.