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Sinter

Sinterterrassen in Pamukkale, Türkei. Quelle: Pvasiliadis

Sinter (von althochdeutsch sintar ‚Schlacke‘; in der Geomorphologie auch Dauch) ist die Substanz bzw. das Gestein, das durch eine allmähliche, mineralische Ablagerung entsteht („Versinterung“), insbesondere eine Kalkablagerung.

Sinter bildet sich durch Abscheiden (Kristallisation) von in Wasser gelösten Mineralen, also in Gewässern, Wasserleitungen und -behältern oder in feuchtem Milieu. Er bildet dort krustenförmige Überzüge (scales, scalings)

  • im Gelände – an Hängen, Geländestufen oder Terrassen (Sinterterrasse)
  • und entsteht in vielfältigster Form in Höhlen, Bergwerken und feuchten Stollen als Speläothem (Höhlensinter), von Sinterhäutchen bis in Form mächtiger Bänke.

Chemisch handelt es sich unspezifisch um Alkali- und/oder Erdalkalimetall-Salze von diversen anorganischen, aber auch organischen Säuren mitsamt verschiedenen Beimischungen. Petrologisch gehört Sinter zu den Sedimentiten. In der Biologie spricht man dabei von Inkrustation.

Bedeutung in der Geothemie

Sinter werden oft den Oberflächenmanifestationen von Geothermievorkommen zugerechnet.

Weblink

http://de.wikipedia.org/wiki/Sinter

zuletzt bearbeitet Februar 2021, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de