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Erdwärmesondenpacker

Mit Erdwärmesondenpackern können bestimmte Gebirgsabschnitte separiert und schwache Arteser oder Grundwasserstockwerke mit leichtem hydraulischem Über- oder Unterdruck abgedichtet werden. Ein Erdwärmesondenpacker ist ein schlauchartiges Gebilde, das aus zwei Packerdichtelementen,einem entsprechenden Gewebeschlauch sowie entsprechenden Befestigungselementen besteht. Das Packermaterial besteht aus Textilfasern. Der Gewebeschlauch wird über die Erdwärmesonde gestülpt und in der entsprechende Tiefe platziert. Die beiden Enden des Gewebeschlauches werden mit Gummimanschetten an der Erdwärmesonde festgezurrt und damit abgedichtet. Durch die beiden Gummimanschetten führt ein Verpressrohr, damit der Bohrabschnitt unterhalb des Packers abgedichtet werden kann. Ein weiteres Verpressrohr zur Auffüllung des Packers führt durch die obere Manschette in den Packer hinein. Ein dritter Verpressschlauch dient der Hinterfüllung des Bereiches oberhalb
des Packers.

Die Erdwärmesonde mit angebrachtem Packer und installierten Verpressschläuchen wird anschließend in das Bohrloch eingebracht und der Packer an der gewünschten Stelle platziert. Dort wird er, nachdem der Bohrlochabschnitt unterhalb des Packers hinterfüllt wurde, über einen Schlauch mit Hinterfüllmaterial „aufgeblasen“, so dass dadurch der untere Bereich vom oberen abgedichtet wird. Im Anschluss daran erfolgt die Hinterfüllung des oberen Bohrlochabschnittes.


Grundsätzlich ist es auch möglich, zwei Packer zur Absperrung eines Bohrlochabschnittes einzubauen. In der Praxis ist es oft nicht ganz einfach den oder die Packer mitsamt den Hinterfüllschläuchen gegen einen Überdruck in das Bohrloch
einzubringen.

Literatur

Stober, Ingrid; Kurt Bucher (2020): Geothermie, Springer Spektrum, 3. Auflage. ISBN 978-3-662-60939-2 ISBN 978-3-662-60940-8 (eBook). https://doi.org/10.1007/978-3-662-60940-8.

zuletzt bearbeitet August 2020, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de