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Falte (Geologie)

Durch einen Gletscher gefaltetes Gestein, Lahka Nationalpark. Quelle: Ivana Richterova
Kleinräumige Faltenstruktur.
Geologische Falte. Quelle: SEG
Falten, gemischt mit zugehörigen Störungen in Mexiko, Quelle: Cornejo

Eine Falte ist die Verbiegung oder Krümmung einer oder mehrerer geologischer Grenzflächen wie etwa der Schichtung von Sedimentgesteinen oder der Kontaktflächen eines magmatischen Ganges zu seinem Nebengestein. Faltung ist der Prozess der Faltenbildung, bezeichnet in der regionalen und historischen Geologie jedoch zusätzlich voneinander abgrenzbare gebirgsbildende Ereignisse.

Bei einer Faltung werden Gesteins-Schichten durch Druck von außen zumeist wellenförmig verformt. Nach dem mechanischen Verhalten der Gesteinsschichten bei der Verfaltung unterscheidet man:

  • kompetente Gesteine; meist dickbankige, harte Gesteinsschichten, die einer Verformung massiven Widerstand entgegensetzen und deshalb ihre Mächtigkeit auch bei hohem seitlichem Druck nur minimal ändern, beispielsweise Kalkstein
  • inkompetente Gesteine; plastische, leicht verformbare Ton-, Mergel- oder Salzschichten 

Durch ihre Entstehung, zeitliche Abfolge oder Form zusammengehörige Falten eines Gebietes werden als Faltensystem bezeichnet. Der Begriff Faltensystem findet darüber hinaus Verwendung als Synonym für Faltengebirge oder Faltengürtel. 

Weblink

https://de.wikipedia.org/wiki/Falte_(Geologie)

zuletzt bearbeitet Februar 2020, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de