Isotope sind Nuklide, deren Atomkerne eine gleiche Anzahl Protonen (gleiche Ordnungszahl), aber unterschiedliche Anzahl von Neutronen haben, was zu ungleichen Massenzahlen, aber weitgehend identischem chemischen Verhalten der Isotope desselben Elements führt.
Der Name (griech. ισο [iso] – gleich, τόπος [topos] – Ort) kommt daher, dass Isotope eines bestimmten Elements im Periodensystem am gleichen Ort stehen. Getrennt voneinander dargestellt werden sie in einer Nuklidkarte oder Isotopentabelle. Der Begriff Isotop wurde von Frederick Soddy geprägt, der für seine Arbeiten und Erkenntnisse im Bereich der Isotope und radioaktiven Elemente 1921 den Nobelpreis für Chemie erhielt.
In der Regel besitzt jedes natürlich vorkommende Element ein oder wenige stabile Isotope, während seine übrigen Isotope radioaktiv (das heißt instabil) sind und früher oder später zerfallen. Es gibt jedoch auch Elemente, bei denen alle Isotope instabil sind.
In der Geothermie spielen die in Gesteinen vorhandenen instabilen Isotope eine entscheidende Rolle. Etwa 2/3 der in der Erdkruste gespeicherten Energie stammt vom Zerfall dieser Isotope. Da die Verteilung radioaktiver Isotope in der Erdkruste sehr komplex ist, ist die hierdurch bedingte Wärmeproduktion an jedem Standort separat zu betrachten.
Zur weiteren Bedeutung siehe Isotopenanalyse.
http://de.wikipedia.org/wiki/Isotop
zuletzt bearbeitet Januar 2020, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de