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TCS Thermal Conductivity Scanner

TCS Scanner im Einsatz. Quelle: TU-Darmstadt

Der Thermal Conductivity Scanner (TCS) ist ein Gerät zur Messung der Wärmeleitfähigkeit an Gesteinsproben.

Bei der Wärmeleitfähigkeitsbestimmung nach der Optical-Scanning-Methode wird die Strahler- und Messeinheit in festem Abstand an der Probe entlang bewegt. Die emittierte Licht- und Wärmestrahlung wird auf die Oberfläche der Probe fokussiert, wodurch die Probe punktuell aufgeheizt wird. In einem festen Abstand zum Strahler befinden sich Infrarot-Temperatursensoren, welche die Temperatur der Probe vor und nach dem Erhitzen messen. Durch den Vergleich mit bekannten Standards kann die Wärmeleitfähigkeit ermittelt werden. 

Die Methode eignet sich auch zur Messung an Bohrklein (cuttings).

Anwendung in der Geothermie

Da in der Geothermie die Wärmeleitfähigkeit einer der wichtigsten petrophysikalichen Parameter ist, ist die TCS in der Geothermie eine Routinemethode.

Literatur

Wagner, S., Sauer, D., Wünsch, T.: Sondenentwicklung zur Bestimmung der in-situ Wärmeleitfähigkeit in Bohrungen nach dem TCS-Verfahren \"Geoground\". In: GTE Nummer 80 (2014), S. 22-24 

D. Sauer, S. Wagner & F. Rose : Waermeleitfaehigkeit, TCS, in-situ-Messung , Der Geothermiekongress, 2012

Weblink

http://www.geo.tu-darmstadt.de/fg/angeotherm/geotherm_forschung/TCS.de

zuletzt bearbeitet Januar 2021, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de