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Primärlagerstätte

Man nennt eine Lagerstätte, z.B. eine Gaslagerstätte Primärlagerstätte wenn der bergfreie Bodenschatz noch in dem Gestein gespeichert ist, in dem er gebildet wurde, es geht um ein Vorkommen im 'Muttergestein' (parent rock). Das Gegenteil dazu sind Sekundärlagerstätten, also Lagerstätten in denen der Rohstoff nicht entstanden sondern zugewandert ist. Im Bereich von Metallerzen oder auch Diamanten werden diese oft Seifen genannt.

Im Fall Erdgas erfolgt die Rohstoffwanderung in der Regel gravitativ nach oben. Sekundärlagerstätten (konventionelle Erdgaslagerstätten) bilden sich dann in "Fallen", wenn das Gas bei seiner Migration nach oben unterhalb undurchlässiger Schichten gefangen wird. Ein Großteil des Gases erreicht allerdings die Erdoberfläche und gast in die Atmosphäre aus.

Neben Tonstein (in den Medien oft fälschlich 'Schiefer' genannet) sind Kohleflöze ein weiteres Muttergestein für Erdgas. Hier spricht man dann nicht von 'Schiefergas' sondern von 'Kohleflözgas’ (Coal Bed Methane, CBM). Die gespeicherte Gasmenge (pro Volumeneinheit) ist geringer und die Förderkosten sind höher als in „konventionellen“ Erdgaslagerstätten. Die Schiefergasförderung oder Flözgasförderung ist auch technisch anspruchsvoller als die Förderung aus konventionellen Lagerstätten (Fallen), in der Regel ist vor Beginn der Förderung eine Verbesserung der Gaswegsamkeit im Reservoir durch Stimulation (Fracking) notwendig.

Bedeutung in der Geothermie

In der Geothermie hat die Unterscheidung zwischen primär und sekundär keine Bedeutung, da die Wärme nicht einer bestimmten Schicht dauerhaft zugeordnet ist.

zuletzt bearbeitet April 2022, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de