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Pannonisches Becken

Die Pannonische Tiefebene (auch Pannonisches Becken oder Karpatenbecken) ist eine ausgedehnte Tiefebene im südlichen Ostmitteleuropa, die vom Mittellauf der Donau und vom Unterlauf der Theiß durchquert wird. Das Becken liegt großteils in Ungarn, doch haben sechs weitere Staaten Anteil daran. Geologisch hängt es mit dem (viel kleineren) Wiener Becken und der Gebirgsbildung des Karpatenbogens zusammen. Die Tiefebene ist – durch die Karpaten separiert – der westlichste Teil des eurasischen Steppengürtels, einer großen Vegetationszone.

Bedeutung für die Geothermie

Das pannonische Becken in Mitteleuropa ist eines der europäischen Gebiete mit einer bekannten positiven geothermischen Anomalie, dessen reichhaltige geothermische Ressourcen seit langem hauptsächlich für direkte Nutzungszwecke genutzt werden. Ungarn wurde 2017 als fünftes Land in Europa für geothermische Fernwärme- und Wärmewasserheizkaskadensysteme mit einer geschätzten thermisch installierten Leistung von 223,36 MW und einer Produktion von 635,66 GWh eingestuft. Durch die individuelle Raumheizung (hauptsächlich im Zusammenhang mit spas) wird eine weitere geschätzte installierte Leistung von etwa 77,2 MW Wärme und eine jährliche Produktion von 83,1 GWh (2017) hinzugefügt, während der Hauptakteur nach wie vor der Agrarsektor ist, insbesondere in Südungarn, wo Gewächshäuser beheizt werden. Sie haben eine thermisch installierte Leistung von ca. 358 MW.

Es gibt jedoch viel ungenutztes Potenzial und bedeutende Ressourcen.

Literatur

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Zuletzt bearbeitet März 2022, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de