Salzstruktur ist das Erscheinungsbild von Salzkörpern im geologischen Untergrund, bei dem die salinare Schichtenfolge von der primären horizontalen Lagerung abweicht z.B. Salzstock (Salzdiapir), Salzkissen oder Salzmauer. Ein Salzstock, Salzdiapir oder Salzdom ist eine große Ansammlung von festem, aber in geologischen Zeiträumen fließfähigem Steinsalz im tieferen Untergrund, die meist eine pilzartige oder umgekehrt tropfenförmige Gestalt hat. Besonders langgestreckte, hohe und schmale Salzstöcke heißen Salzmauern, eher flach und breit ausgebildete Salzansammlungen werden Salzkissen genannt. Ein Salzstock im eigentlichen Sinn kann mehrere tausend Meter hoch sein und bis an die Erdoberfläche reichen.
In der Geothermie können Salzstrukturen in zweifacher Weise eine Rolle spielen:
Best, G. & Zirngast, M.: Die strukturelle Entwicklung der exhumierten Salzstruktur „Oberes Allertal“.. Hannover : Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, 1996
Mecking R., Buness, H., Rabbel. W., Thorwart, M., Kirsch, R., Hese, F., Krawcyk, C., M.: Seismische Messungen über einem Salzstock in Schleswig-Holstein: Rückschlüsse für geothermische Nutzung. In: DGG Jahrestagung (2014)
Reinhold, K. , Krull, P. & Kockel, F.: Salzstrukturen Norddeutschlands 1 : 500 000. Hannover : Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, 2008
http://de.wikipedia.org/wiki/Salzstock
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