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Verwerfung (Geologie)

Eine Verwerfung (auch Bruch, Sprung, Verschiebung oder Störung im engeren Sinne) ist eine tektonische Zerreiß- oder Bruchstelle im Gestein, die über Distanzen vom Zentimeterbereich bis zu einigen Dutzend bis hundert Kilometern zwei Gesteinsbereiche oder Krustenteile gegeneinander versetzt.

Diese Gesteinsbereiche werden Bruchflügel, Blöcke oder Schollen genannt. Den Versatz bezeichnet man als Sprunghöhe bzw. Sprungweite. Während der Überbegriff Störung im weiteren Sinn auch verschiedene Arten plastischer Verformung mit einschließen kann, wird als Verwerfung nur das Resultat einer bruchhaften Verformung bezeichnet. Die entsprechende Tektonik wird als Bruchtektonik bezeichnet. Verwerfungen sind daher stets im obersten Teil der Erdkruste entstanden. Die Schnittlinie einer Verwerfung mit der Geländeoberfläche bzw. der Oberfläche des anstehenden Gesteins wird als Störungslinie, Bruchlinie oder Verwerfungslinie bezeichnet.

Bedeutung für die Geothermie

Verwerfungen können, und sind häufig, Zonen erhöhter Wasserwegsamkeit. Sie können, verglichen mit der Wegsamkeit in der Matrix des Gesteins, so bedeutend sein, dass in der Praxis nur das Fließen auf den Verwerfungen ein Rolle spielt. So können auch zunächst unattraktive Gesteine, wie Granite, für geothermische Nutzung interessant werden. Vorausetzung ist, dass die Bohrungen einer geothermischen Dublette Anschluss an die Verwerfung(en) haben. Gezielt können Bohrungen an Verwerfenungen herangeführt werden, wenn diese vorab durch Exploration bekannt sind. Nachträglich kann ein Anschluss an eine Bohrung z.B. durch hydraulische Stimulation oder durch side tracks oder Lateralbohrungen verbessert werden.

Weblinks

https://de.wikipedia.org/wiki/Verwerfung_(Geologie)

www.files.ethz.ch/structuralgeology/JPB/files/struk/3Verwerf.pdf

zuletzt bearbeitet Dezember 2021, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de